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ruthhorat

Verluste verschiedener Art


Oft ist die Meinung da, dass Trauer nur entsteht beim Tod eines geliebten Menschen oder eines geliebten Tieres.


Doch es gibt noch unzählige andere Ereignisse in unserem Leben, die traurig machen. Manchmal kommen sie plötzlich und manchmal schleichend, und sie können uns aus unserer gewohnten Bahn werfen, uns überfordern und sehr hilflos machen etc.


Ein paar Beispiele:


Beruf: die Lehrstelle ist nicht findbar; ein lieber Arbeitskollege kündigt seinen Job oder wird pensioniert (hier fängt die Trauer oft schon vorher an); ein Projekt, an dem mit Herzblut gearbeitet wurde, wird nicht weiter finanziert; die Firma wird geschlossen……..


Familie: der Lebenspartner fehlt; der Kinderwunsch geht nicht in Erfüllung oder die Eltern hätten gerne noch ein weiteres Kind….


Wohnortswechsel: Arbeitskollegen und Vereinskameraden fehlen, Arbeitsstelle, Nachbarn alles ist neu.


Gesundheit: durch Unfälle, Operationen, kann sich das Leben schnell verändern, neue Perspektiven müssen gesucht werden.


Und so vieles mehr….


Das Leben ist Veränderung: das ist das einzige, das sicher ist. Wir haben nicht gelernt zu trauern. Oft ist es so, dass die Zeit nicht da ist, zum Trauern, wenn Sie uns trifft. Dann bleibt sie im Körper stecken. Auch wenn wir sie hindern, sucht sie sich einen Ausdruck, z.B. im Schweigen.


Was kann helfen: ein Gegenüber, das Verständnis und Zeit hat und unterstützen kann und damit Hilfe anzufragen und auch anzunehmen; Nähe zu einem geliebten Menschen oder auch Tier: unserem Nervensystem tut es gut, wenn wir die Nähe fühlen. Die Natur, der Garten, der Wald, Mutter Erde. Und ganz wichtig ist es: die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu leben: Zeit für sich selbst zu nehmen, und sich von niemandem unter Druck setzen zu lassen. Jeder hat sein eigenes Tempo.

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