MUT zum LEBEN
ÜBER RUTH HORAT
Im Jahre 1963 geboren, wuchs ich in Goldau auf.
Schon als kleines Kind erlebte ich Verluste. Als ich 2 und 4 Jahre alt war, ver-starben zwei meiner Schwestern. Als Jugendliche spürte ich eine Melancholie und eine Sehnsucht in mir und machte mich auf die Suche, nach Heilung.
Meine Interessen waren vielseitig. Kraft tankte ich in der Natur, ich liebte die Tiere, den Sport: Velofahren, Schwimmen, Wandern, die Berge und 10 Jahre lang flog ich mit meinem Gleitschirm.
Ich lernte auch für mein Leben gerne. Ich war sehr wissbegierig, wollte verstehen, wie hängen Körper, Geist und Seele zusammen und bildete mich dementsprechend weiter.
Im Jahre 2021 erfuhr ich in einer Beratung, dass ich noch einen Zwilling gehabt hätte, der aber nicht geboren wurde. Diese Aussage löste in mir grosse Trauer und Hilflosigkeit aus. Trauer? Nun konnte ich es definieren, was mir schon lange zu schaffen machte. Mit den Verlusten von anderen Menschen konnte ich gut umgehen, durch meine eigenen Erfahrungen verstand ich sie. Mit meinen eigenen Gefühlen war ich überfordert.
Mein Weg führte mich in die Traumatherapie. Und ich lernte dabei, mit meinen Emotionen umzugehen und dass Trauer ein Gegenüber braucht und die Bestätigung, damit sie kleiner wird und Heilung geschehen kann. In meinem eigenen Entwicklungsprozess habe ich viel gelernt und erfahren. Daraus ist mein Wunsch entstanden, Menschen zu begleiten, die Hilfe und Unterstützung suchen in ihren eigenen Trauerprozessen.
Meine Arbeitsweise ist geprägt von Behutsamkeit, Präsenz, Annahme und Einfühlungsvermögen. Im Mittelpunkt steht immer der/die Klientin, mit seinem ganz eigenen Weg und mit seinen ganz eigenen individuellen Wünschen.
Trauer braucht ein Gegenüber und die Bestätigung, damit die Trauer kleiner wird und Heilung geschehen kann.
Ruth Horat, Trauerbegleiterin